von Thomas Tolkien (Facebook Fan Page | Twitter) (Flickr: Surfer girl (2 of 2)) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
Der Traum vom Sommerlook
Sommerliche Haare, wie ein Surfer-Girl oder nach einem langen Sommerurlaub: Das sollte bereits der letzte große Haartrend Ombré ermöglichen, bei dem die Haarspitzen wie von der Sonne ausgebleicht aussehen sollten. Doch dieses Jahr zeichnet sich ein neuer Färbetrend ab, nachdem der große Hype um Ombré langsam abschwächt. Und dieser wirkt noch natürlicher: So sollen die Haare durch Balayage aussehen, wie von der Sonne geküsst. Doch was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Ombré und Balayage?
Färbetechnik: Ombré
Bei Ombré Hair wird der untere Teil der Haare aufgehellt, während der obere Teil entweder unberührt bleibt, falls die Ausgangshaarfarbe dunkel genug ist, oder in einem dunkleren Ton gefärbt wird. Zwischen den beiden Farben soll es einen fließenden Übergang geben. Somit ist Ombré Hair die Light-Variante von Dip-Dye Hair, wo es einen harten Kontrast zwischen den zwei Farben gibt. Positiv an Ombré Hair ist, dass nicht die kompletten Haare durch eine Färbung strapaziert und der nachwachsende Ansatz nicht nach wenigen Wochen wieder coloriert werden muss. So ist Ombré etwas für Färbefaule und Personen, die nur eine kleinere Veränderung wollen.Da die Blondierung nur in die Spitzen eingetragen werden muss, ist es auch möglich Ombré nicht beim Friseur, sondern alleine Zuhause zu färben. Um einen fließenden Übergang zu schaffen, ist es wichtig zuerst die Spitzen mit der Blondierung zu versehen und sich dann, nach kurzer Einwirkzeit, weiter hochzuarbeiten, sodass die Mitte nur kurz mit der Blondierung in Berührung kommt.
Es gibt inzwischen extra Blondierung für Ombré, wo auch eine passende Bürste zum verteilen der Farbe dabei ist, z.B. von L’Oreal Preference Wild Ombre:
Färbetechnik: Balayage
Der Name Balayage kommt von dem französischen Verb „balayer“, was mit „fegen“ übersetzt werden kann. Balayage ist im Gegensatz zu Ombré eine Strähnchentechnik. Die Haarfarbe wird in unterschiedlicher Stärke und in ungleichmäßigen Abständen mit einem Pinsel ins Haar „gemalt“. Durch die Pinselbewegung, die ans fegen erinnert, ist der Name entstanden. Anders als bei den klassischen Foliensträhnen, wo es immer harte Grenzen zwischen gefärbter Strähne und Ausgangshaarfarbe gibt, sieht dieser Look natürlicher aus. Zudem beginnen die Strähnen nicht direkt am Ansatz, wodurch, wie bei Ombré, nicht nach ein paar Wochen der Ansatz nachgefärbt werden muss. Bei Balayage werden häufig intensivere Strähnen im vorderen Bereich gefärbt, wodurch das Gesicht umrandet wird. Durch den gezielten Einsatz von Strähnen ist es sogar möglich den Haaren optisch mehr Volumen zu geben.Im Gegensatz zu Ombré Hair sollte man sich an Balayage zu Hause besser nicht versuchen. Für die Technik benötigt man einen professionellen Friseur, der weiß an welchen Stellen, mit welchen Abständen und in welcher Intensität die Strähnen gesetzt werden müssen.